Tørke

Trockenheit

Trockenheit ist ein Phänomen, an das wir uns leider werden gewöhnen müssen. Wir gehen davon aus, dass sie in den kommenden Jahren ein häufiger Bestandteil unserer Arbeit wird. Anstatt gegen die Herausforderung trockener Rasenflächen anzukämpfen, möchten wir dich daher dabei unterstützen, bestmöglich mit der Trockenheit umzugehen. 

Während längerer Trockenperioden wächst der Rasen nicht weiter. Stattdessen beginnt das Gras großflächig gelb zu werden und auszutrocknen. Das Beste, was du in so einem Fall tun kannst, ist: nichts. In den meisten Fällen legt der Rasen einfach in eine Ruhephase ein, um nicht vollständig abzusterben. Gib ihm die notwendige Ruhe und belaste ihn nicht unnötig. 

Das bedeutet auch, dass du bei Trockenheit nicht mähen solltest – eigentlich sogar schon vorher! Wenn sich eine trockene Phase rechtzeitig ankündigt, schaffst du es vielleicht, den Rasen etwas höher wachsen zu lassen, damit er widerstandsfähiger ist. Auf jeden Fall solltest du nicht mähen, wenn der Rasen nicht wächst. Stell den Motormäher also einfach beiseite und denk daran, den Mähroboter auszuschalten. Andernfalls riskierst du, das Gras zu stark zu belasten, sodass es abstirbt, obwohl es die Trockenheit von allein überstehen könnte. 

Wenn du unsicher bist, ob in deiner Region gerade Trockenheit herrscht, kannst du jederzeit den Trockenheitsindex prüfen. Wähle ’Trockenheitsindex’ unter der Fane ’Produkt’ und wähle das aktuelle Jahr und Monat. 

Wenn das Wasser wiederkommt 

Irgendwann regnet es wieder und du kannst beaobachten, wie das Gras zu wachsen beginnt. Fang auf jeden Fall behutsam mit dem Mähen an – dein Rasen hat viel durchgemacht, daher solltest du ihn schonen. Stell deinen Rasenmäher auf die höchste Stufe ein und reduziere sie höchstens um eine Stufe pro Woche, bis du wieder deine gewünschte Schnitthöhe erreicht hast. 

Beginnst du direkt mit einer niedrigen Schnitthöhe oder senkst diese zu schnell, riskierst du, die Photosynthese des Grases zu stören, sodass dein Rasen viel länger gelb und trist bleibt. 

Sollte ich meinen Rasen bei Trockenheit nicht bewässern? 

Die kurze Antwort lautet: Nein. In den meisten Fällen ist das viel zu viel Aufwand, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen. Vertrau einfach darauf, dass sich der Rasen von selbst erholt, und tröste dich damit, dass der Rasen deines Nachbarn genauso durstig ist wie deiner. 

Wenn du dich dennoch zum Wässern entschließt, um einen schönen grünen Rasen zu behalten, solltest du dies gründlich tun, BEVOR die Trockenheit einsetzt und das Gras verdorrt. Und selbst dann gibt es keine Geling-Garantie. Gieße am besten nach Sonnenuntergang oder früh am Morgen, damit das Wasser nicht sofort in der Sonne verdunstet. Mach dir bewusst, dass Rasen ein- bis zweimal wöchentlich etwa 20 Liter/m2 benötigt, damit er grün bleibt. Als Faustregel gilt, dass der Rasensprenger mindestens eine Stunde an derselben Stelle stehen bleiben sollte, um den Rasen ausreichend zu bewässern. Natürlich hängt das auch vom jeweiligen Modell und von deinem Wasserdruck ab. Gießt du zu spät abends, besteht das Risiko, dass die Grashalme nachts feucht bleiben, was das Risiko von Pilzerkrankungen erhöht. Gießt du nicht gründlich genaug, bleibt die Wirkung aus. 

Das Bewässern des Rasens ist sowohl teuer als auch aufwendig. Unser Rat lautet daher immer, es entweder ganz sein zu lassen oder es zumindest gründlich zu planen, bevor du damit anfängst. 

Achte darauf, eventuelle Bewässerungsverbote der örtlichen Behörden zu befolgen! 

Hilf dem Rasen auf die Sprünge 

Wenn du deinem Rasen während einer Dürreperiode etwas Gutes tun willst, kannst du einen Servicetermin mit uns vereinbaren. Unser Rasendünger wird im Boden gespeichert und steht zur Freisetzung bereit, sobald wieder Wasser verfügbar ist. So unterstützt er den Rasen optimal dabei, wieder in Schwung zu kommen. Auf die gleiche Weise liegen auch die Grassamen bereit und warten auf Wasser, um keimen zu können, sobald sich das Wetter ändert. 

Und ein paar weitere Trockenheitsprobleme ... 

Trockene Rasenkanten entlang der Hauswand 

Entlang der Hauswand kann es im Sommer sehr heiß werden. Teilweise hält das Dach auch den Regen ab, sodass selbst ein gesunder Rasen an diesen Stellen schwierige Bedingungen hat. Unsere Empfehlung in dieser Sache ist ganz einfach: Rasen sollte nicht direkt bis zur Hauswand reichen. 

Trockene Rasenkanten entlang von Pflastersteinen 

Überschüssiger Sand aus den Pflasterfugen kann auf den Rasen gelangen und wirkt dort wie eine Drainage, die den Rasen schneller austrocknen lässt. Am effektivsten behebst du dieses Problem, indem du etwa 30 cm Erde entlang der Fliesen aushebst, frische Erde einfüllst und neue Rasensamen auf der Fläche aussäst. Die Ursache kann aber auch in der Temperatur der Pflastersteine liegen, ähnlich wie bei der Hauswand. Wenn das der Fall ist, lässt sich leider nichts gegen die trockenen Rasenkanten machen. 

Trockene Laufwege 

Wenn bestimmte Laufwege auf deinem Rasen stark beansprucht werden, besteht die Gefahr, dass diese Stellen gelb werden und austrocknen. Das Gras wird abgenutzt und der Boden verdichtet, sodass Sauerstoff, Wasser und Nährstoffe die Wurzeln nicht mehr erreichen. 



Du kannst das Problem lösen, indem du an den kahlen Stellen den Boden lockerst und bei Bedarf hochwertige Rasensamen nachsäst, ähnlich wie wenn du Unebenheiten ausgleichstIm Idealfall achest du darauf, auf unterschiedlichen Wegen über den Rasen zu laufen. Alternativ kannst du aber auch einfach akzeptieren, dass dieser Weg häufig genutzt wird, und einfach Weg mit Kies oder Pflastersteinen anlegen.

Platter Rasen 

Wenn die Temperatur plötzlich stark ansteigt, kann der Rasen in eine Art Ruhemodus wechseln, als Schutz vor einer möglichen Trockenheit. Dabei verliert er seine Saugspannung und legt sich unter Belastung flach hin. Es schadet dem Rasen nicht unbedingt, dennoch kann er sich verfärben und unschön aussehen, wenn weiterhin darauf gelaufen wird. Betrachte es als Warnung des Rasens, dass etwas nicht stimmt. Aufhören zu mähen, die Nutzung einschränken und die Wettervorhersage auf Trockenheitswarnungen prüfen. Sobald die Temperatur stabil wird und es eventuell etwas regnet, wird sich der Rasen wieder schön erholen.